Gute Aussichten

von Heinz Grabher

Die TeilnehmerInnen der Sitzung im Mensch Zuerst Büro in Götzis. Vor den SprecherInnen und SchreiberInnen: gefüllte Wassergläser und leere Kaffeetassen, vollgeschriebene Dokumente und Ordner, ein Laptop in der Mitte des Tisches. Im Hintergrund Ausblick au
Die TeilnehmerInnen der Sitzung im Mensch Zuerst Büro in Götzis. Vor den SprecherInnen und SchreiberInnen: gefüllte Wassergläser und leere Kaffeetassen, vollgeschriebene Dokumente und Ordner, ein Laptop in der Mitte des Tisches. Im Hintergrund Ausblick au

Die Visionen zur Persönlichen Assistenz in Vorarberg von Mensch Zuerst-People First und Reiz – Selbstbestimmt Leben waren Thema der gemeinsamen Sitzung am 23. April in Götzis. Nicht nur die Aussicht aus den neuen Büroräumlichkeiten von Mensch Zuerst stimmten fröhlich, auch die Aussichten auf die baldige Verwirklichung der Persönlichen Assistenz in ganz Vorarlberg.

Nach drei intensiven Sitzungen der Arbeitsgruppe „Persönliches Assistenz-Konzept Vorarlberg“ mit Markus Roth von der Vorarlberger Landesregierung trafen sich alle SelbstvertreterInnen in einer großen Runde zum Informationsaustausch.

Die Richtung ist klar: es soll Persönliche Assistenz für alle Menschen mit Behinderung in Vorarlberg geben. Markus Roth bemerkt dazu, wenn am Beginn im Konzept die Persönliche Assistenz nicht für alle Menschen mit Behinderung angeboten wird, dann deshalb, weil das Projekt nicht sofort von Null auf Hundert gestartet werden kann. „Und bitte beachtet, dass das Konzept lebt und immer wieder an die aktuelle Situation angepasst werden soll“, so Markus Roth. Hauptziel des Persönlichen Assistenz-Projekts für das Land sei am Anfang die Deinstitutionalisierung.

Stefan Sonderegger gibt zu bedenken, dass die Leistung der Persönlichen Assistenz in diesem Fall mindestens gleich, wenn nicht sogar besser sein muss, wie die Leistung in der Institution. Begrüßt wird von Mensch Zuerst, dass es in der Übergangsphase die Möglichkeit gibt, die Persönliche Assistenz auszuprobieren, auch wenn die Leistungen der Institutionen in Anspruch genommen werden.

Gefordert von den SelbstvertreterInnen wird auch die fixe Anstellung der Persönlichen AssistentInnen. Das Modell mit den „Neuen Selbständigen“ kostet die Servicestelle viele Ressourcen bei der Betreuung und Beratung und Schulung der Selbständigen.

Geplant sind nun Bilder zu erzeugen – ein Video von Mensch Zuerst, wie Menschen mit Lernschwierigkeiten mit Persönlicher Assistenz leben können. Reiz plant Bilder zu entwerfen über die Servicestelle und den „idealen“ Ablauf zum Selbstbestimmten Leben mit Persönlicher Assistenz. Anfang Juli soll es dazu die ersten Ergebnisse und die Endfassung des Konzeptes geben.

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