Spotlight Kino bei Reiz

von Heinz Grabher

Im Hintergrund sieht man Meer. Davor eine geteerte Straße oder Brücke. Ein Mann und eine Frau in Pyjamas. Sie springen gerade von dieser Brücke, segeln in der Luft mit erhobenen Händen und gespreizten Beinen.
Im Hintergrund sieht man Meer. Davor eine geteerte Straße oder Brücke. Ein Mann und eine Frau in Pyjamas. Sie springen gerade von dieser Brücke, segeln in der Luft mit erhobenen Händen und gespreizten Beinen.

Im Rahmen der Kinoreihe Spotlight zeigt Reiz am 27. März den Film „Voll und ganz und mittendrin“. Ein Film mit der Botschaft, dass auch schwere Belastungsproben mit Vertrauen in das Leben und die Liebe gemeistert werden können.

Ein Schlaganfall und mehrere Wochen im Koma haben die Persönlichkeit des Familienvaters Conor nachhaltig verändert. Beim Abendessen wirkt er wie ein zusätzliches Kind, nicht wie der Vater. Gespräche sind kaum möglich, Conor wirkt im Umgang mit Menschen so unbeholfen wie in seinen Bewegungen.

Seine Frau Vanetia versucht die Familie zu managen mit allen ihren neuen Eigenheiten. Ihr Mann wird zu einem bockigen Kind, ihr Sohn kämpft mit der Pubertät, die Schwiegereltern verteilen ein Übermaß an Fürsorge und sie gerät immer mehr an ihre Grenzen.

Das Schöne an dem Film ist, dass das Unglück nicht verdrängt wird. Es ist geschehen, doch der Blick liegt auf dem Versuch des gelingenden Weiterlebens, und dabei mehr auf der Familie als auf Conor selbst.

Julia Fischbach: "Komisch, chaotisch, anrührend – voll und ganz das Leben."

Reiz-Kino „Voll und ganz und mittendrin“

Irland, Deutschland 2013; 107 Min.; Drama
Regie: Steph Green; Drehbuch: Ailbhe Keogan, Steph Green; Produktion: Tamara Anghie, Martina Niland; Kamera: Kevin Richey; Musik: Sebastian Pille
DarstellerInnen: Maxine Peake, Edward MacLiam, Will Forte u.v.m.

27.  März, 19:30 Uhr
Reiz – Selbstbestimmt Leben
Eisengasse 6
6850 Dornbirn

Die Popcornmaschine ist am Poppen!

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