Pflegegeld wird ab Jänner 2009 erhöht

von Sabrina Nitz

Mit 1. Jänner wird unter anderem das Pflegegeld erhöht. Das wurde in der jüngsten Sitzung des Rechtsausschusses beschlossen. Eine weitere Neuerung ist die Förderung der 24-Stunden-Betreuung. Ebenfalls gibt es eine Erschwerniszulage für Demenzkranke und schwerstbehinderte Kinder.

Für die einzelnen Pflegestufen bedeutet die Erhöhung des Geldes folgendes: In der ersten und zweite Pflegestufe bekommen Betroffene vier Prozent mehr. Um fünf Prozent steigt das Pflegegeld in den Stufen drei bis fünf. Sechs Prozent mehr Pflegegeld gibt es für die Stufen sechs und sieben.

Die neuen Pflegegeldbeträge ab 1. Jänner 2009

Stufe 1: Von bisher 148,30 auf 154,20 Euro
Stufe 2: von bisher 273,40 auf 284,30 Euro
Stufe 3: von bisher 421,80 auf 442,90 Euro
Stufe 4: von bisher 632,70 auf 664,30 Euro
Stufe 5: von bisher 859,30 auf 902,30 Euro
Stufe 6: von bisher 1.171,70 auf 1.242,00 Euro
Stufe 7: von bisher 1.562,10 auf 1.655,80 Euro

Die PflegegeldbezieherInnen sollen ab 2009 jährlich zwischen 70,80 Euro (in der niedrigsten Pflegestufe) und 1.124,40 Euro (in der höchsten Pflegestufe) mehr bekommen. Es wird sich damit um die größte Erhöhung seit Einführung des Pflegegeldes vor 15 Jahren handeln.

Bei der Förderung der 24-Stundenbetreuung werden selbstständige Betreuer mit 550 Euro pro Monat unterstützt Unselbstständige bekommen 1.100 Euro monatlich. ÖVP-Sozialsprecherin Gabriele Nussbaumer ist mit zwei Punkten der Änderung zufrieden: „Ich bin froh, dass bei der 24-Stunden-Betreuung das Vermögen nicht mehr berücksichtigt wird. Die Erschwerniszulage für schwerstbehinderte Kinder empfinde ich ebenfalls als wichtig.“ Nussbaumer bedauert hingegen, dass die Erhöhung „relativ schmal ausgefallen ist“. Aber sie sei froh, dass wenigstens diese Erhöhung durchgebracht worden sei. „Das Pflegegeld ist über lange Zeit nicht erhöht worden“, bedauert die Sozialsprecherin. Das Landespflegegeld kommt Kindern und jenen Leuten zugute, die noch nie erwerbstätig gewesen sind. Hat jemand bereits gearbeitet, wird Bundespflegegeld gezahlt.

Zurück